Das Gehör der Katze
einfach.tierisch.menschlich
Der Mensch hört bis 15 bis maximal 20 kHz
Die Hauskatze reagiert noch auf Töne von 45 kHz
Ausserdem hört die Katze Geräusche, die in der Lautstärke weit unter der menschlichen Hörschwelle liegen. Der optimale Bereich liegt um die 2 bis 8 kHz. Erst ab 40 kHz lässt das Hörvermögen der Katze nach. Bei einigen Katzenarten z.B. Serval liegt der Bereich bis 60 kHz.
Eine niedere Hörschwelle haben die extrem grossohrigen Arten, die in der Wüste und in den Savannen leben, wie also Serval, Falbkatze, Sicheldünenkatze. Sie können die Stimmfühlungslaute der Mäuse unter der Erde hören.
Wie geräuschempfindlich die Katze ist, hängt ab von:
der relativen Ohr-Grösse
dem Bau des Ohres
dem Bau der Gehörblase (= Bulla Tympani)
der Leistungsfähigkeit des Gehirns zur Verarbeitung der Sinneseindrücke (hierauf hat die Domestikation und aber auch die einfache Art von Gefangenschaft einen Einfluss)
Haarbüschel an den Ohren (Luchs, Karakal, Rohrkatze) haben keinen Einfluss auf das Hörvermögen oder die Schallortung sondern sind nur „optisches Signal“ zur Unterstreichung der Ohrenmimik im Bereich der innerartlichen Kommunikation. Und dies ist beim Luchs vor allem sehr wichtig, weil er, wie auch der Karakal, kurzschwänzig sind.